imPRINTS
Fotografien von Gabriella Héjja, DGPh
27. September bis 15. November 2018
Eröffnung: Donnerstag, 27. September 2018, 19 Uhr
Es sind aus ihrem realen Kontext herausgelöste, kontemplative Bilder, die oft in Wechselwirkung mit den anderen Bildern stehen und dabei freie Assoziationen ermöglichen.
Die ungewöhnliche Transfer-Drucktechnik, die bei vielen der ausgestellten Bilder angewendet wurde, verleiht den Bildern ein für Fotografien eher untypisches Aussehen. Als Vorbild dienten fotografische Arbeiten der Pioniere der künstlerischen Fotografie, die sogenannten Edeldrucke. Die Anwendung dieser Edeldruckverfahren, wie z.B. Gummidruck, Öldruck, oder Pigmentdruck, fand ihren Höhepunkt insbesondere in der Kunstfotografie Ende des 19, Anfang des 20. Jahrhunderts.
Meine Bilder entstanden jedoch nicht in der Dunkelkammer, sondern mit modernen fotografischen Mitteln. Ich entdeckte für mich diese Technik vor etwa vier Jahren durch Zufall und habe sie, durch Variation der Materialien und oft auch durch weitere Zufälle, immer weiter entwickelt.
Bei dieser Technik wird das Bild zunächst mit einem Tintenstrahldrucker auf ein geeignetes Medium gedruckt und dann auf den endgültigen Bildträger (z.B. Papier) übertragen. Durch die Übertragung entstehen nicht steuerbare Strukturen, die das so entstandene Bild einzigartig machen.
Die Aufnahmen selbst sind zwischen 2006 und 2018 entstanden, sowohl mit analogen als auch mit digitalen Kameras. Bei einigen Aufnahmen, zum Beispiel bei den „pinhole-landscapes“ oder bei den „slow motion“- Bildern, wurde mit einer Lochblende fotografiert, also einer Aufnahmetechnik, bei der keine Linsen verwendet werden.
Einige Erfolge konnten meine imPRINTS-Bilder bereits verzeichnen: 5 Arbeiten aus dieser Serie wurden vor einem Jahr im XXIII. Alföldi Fotoszalon in Ungarn, einem Ausstellungswettbewerb für künstlerische Fotografie, mit dem zweiten Preis prämiert und 4 Arbeiten sind zurzeit in der XXI. Esztergomi Fotobiennale, ebenfalls in Ungarn ausgestellt.
Erlangen, September 2018
Gabriella Héjja