Sehsucht Architektur
Fotografien von Wolfram Reuter
26. April bis 14. Juni 2018
Eröffnung: Donnerstag, 26. April 2018, 19 Uhr
Es muss ja keine Sucht sein – aber Begeisterung ist es auf jeden Fall, wenn der Amateurfotograf Wolfram Reuter auf Architektur blickt.
Er stammt aus einer Architektenfamilie, und so wundert es nicht, dass ihn dieses Thema schon seit seiner Kindheit begleitet. Zwar hatte er sich während seines Berufslebens mit ganz anderen Themen befasst, aber in seiner Freizeit fühlt er sich immer wieder zur Architektur hingezogen und ist von ihr fasziniert – und seine Kamera hat er immer dabei.
Seinen fotografischen Schwerpunkt sieht er dabei weniger im dokumentierenden Abbilden von Bauwerken. Sein Bestreben ist es, genau das in Bilder hinein zu transportieren, was er ganz persönlich beim Betrachten der Architektur sieht und als wesentlich empfindet, er folgt also einem impressionistischen Ansatz.
Die dabei entstehenden Fotografien sind nicht nur die Ergebnisse oft ungewöhnlicher Perspektiven und Bildausschnitte, sondern auch behutsamer Bildbearbeitung – immer an dem orientiert, was auch in der klassischen Dunkelkammer praktiziert werden kann.
Die Bandbreite der gezeigten 48 Bilder reicht von der realitätsnahen bis hin zur stark abstrahierenden Fotografie, von der isolierten Betrachtung von Bauwerken oder deren Details, bis zur gesehenen Beziehung des Menschen zu seiner für ihn gebauten Umgebung – mal in Farbe, mal in Schwarzweiß.
Die Bilder sind Ergebnisse einer sehr subjektiven, künstlerischen Sicht auf historische und moderne Architektur – oder vielleicht doch die Folge einer „Sehsucht“, wie es der Titel seiner Ausstellung verheißt.